Organische Reichweite

In den sozialen Medien bedeutet organische Reichweite die Gesamtzahl der Menschen, die deine Inhalte 'natürlich' sehen – also ohne Unterstützung durch bezahlte Werbung. Auf Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter oder LinkedIn zählen die Nutzer, die deine Posts 'ungefragt' sehen, tatsächlich als das Publikum, das du auf organischem Wege erreicht hast. FB und die anderen Plattformen haben diese sogenannten 'Algorithmen', die größtenteils bestimmen, wer was, wann und wie oft sieht. Wenn du darüber nachdenkst – wenn Zuck und Co. (oder wer auch immer) uns zumindest ein wenig unbezahlte Reichweite auf ihren Plattformen lassen, dann tun sie das natürlich, um diese Plattformen für uns alle attraktiv erscheinen zu lassen. So gibt es die organische Reichweite, die Facebook möchte, dass du sie wirklich wichtig findest. Aber auch wenn du ein 'Facebook-Mensch' bist, wirst du FB offensichtlich nicht nur um des Pandelns willen hofieren, oder? Genau, das habe ich mir auch gedacht. Trotzdem habe ich einige Probleme damit, die Idee der organischen Reichweite als den einen entscheidenden Messwert zu betrachten. In dem Umfang, in dem Zuck und Co. uns eine 'natürliche' Form von Sichtbarkeit gewähren, hat eine Plattform aus deren Sicht weitgehend den Faden verloren, worum es eigentlich gehen sollte, wenn wir alle auf Plattformen miteinander in Verbindung treten.